Als Heterocyclen werden allgemein ringförmige Kohlenstoffverbindungen aufgefasst, die neben Kohlenstoffatomen auch Heteroatome enthalten. Von besonderer Bedeutung sind Heterocyclen mit Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatomen. Oftmals sind sie auch pharmakologisch interessant.

Eine Klassifizierung des Gros an Heterocyclen kann auf verschiedene Weisen erfolgen; wichtige Merkmale von heterocyclischen Verbindungen sind

• die Ringgröße,
• die Anzahl und Kombination der enthaltenen Heteroatome,
• die Bindungsverhältnisse und der Sättigungsgrad der Heterocyclen, sowie
• die Kombination verschiedener Stammsysteme durch Anellierung.

Zur systematischen Benennung von Heterocyclen sind zwei unterschiedliche Systeme in Verwendung:

• Hantzsch-Widman-Patterson-Nomenklatur
• Austauschnomenklatur

Neben den systematischen Bezeichnungen haben sich für zahlreiche heterocyclische Systeme auch Trivialnamen etabliert. In den untenstehenden Abbildungen sind die wichtigsten Vertreter dargestellt.
Durch Klicken auf das Molekül kann man zum entsprechenden Eintrag im Glossar gelangen.

Des Weiteren sind auch für einige substituierten Heterocyclen Trivialnamen in Verwendung; am bekanntesten sind wohl die nachfolgend dargestellten Pyrimidin-, Purin- und Xanthonsysteme.
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Zum Lernen der Heterocyclen und ihrer Trivialnamen wurden das scheLM n2s und scheLM Pairs konzipiert.